Vortragsthemen:
Vernetzte, interaktive Medien verändern die Semantik der Intimität
und der gesellschaftlichen Reproduktion.
Computerunterstützte Intimität folgt der Vernetzungslogik interaktiver
Medien. Liebesbriefgeneratoren, SMS-Flirts, Foto-Votings, Video-Chats
und Datingportale bemühen sich die Unwahrscheinlichkeit der Liebe
in kollektiv bewerteten Formen feiner Unterschiede mehr Berechenbarkeit
zu verleihen.
Computerunterstützte Liebe benötigt anfangs mehr Kommunikation
in weniger Zeit mit so vielen Menschen wie möglich.
Der Dialog über das Interface birgt veränderte Risiken und Chancen
im individuellen Bemühen um Intimität und Liebe. Mit ca. 503,4
Millionen US-Dollar Umsatz im Jahr 2005 in den USA erfahren Dating Sites
einen erstaunlichen, ökonomischen Erfolg.
XVII Deutsche Gesellschaft
für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung (DGSS) -
Fachtagung "Sexualität und Liebe". 22. - 24 September
2006
|