Das Bild als Link: Die gesellschaftliche Pragmatik der Bilder in multimedialen Systemen.

In: Sachs-Hombach, Klaus (2005) Bildwissenschaft zwischen
Reflexion und Anwendung. Köln: Halem, S. 510-52
Schelske, Andreas

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»Ist das Reich der Bilderwelten erst revolutioniert,
so hält die Wirklichkeit vielleicht nicht stand.«
(frei nach G.W.F. Hegel)

Abstract


Hypermediasysteme verändern gegenwärtig sowohl Bilder als auch das kommunikative Handeln von Individuen mittels Bildern. Beispielsweise erhalten Bilder durch Hyperlinks erweiterte Bedeutungen in der pragmatischen Zeichendimension. Oder sie präsentieren virtuelle Räume, in denen Anwender mittels beweglicher und bildhafter Avatare (virtueller Stellvertreter) handeln. Solche bildhaften (Um-)Welten wurden in dem Bemühen erstellt, dass Anwender sowohl visuell kommunikativ auf das Bild reagieren als auch ihren bildhaften Avataren zusehen können, wie diese im Bild gestisch kommunizierend auftreten. Zudem werden Bilder ebenso bedienbar, wie wir eine Maschine bedienen, sofern sie in multimedialen Systemen als ein Interface der Rechenmaschine ihre Funktion erfüllen. Bisher betrachten Rezipienten die Bilder, jetzt müssen sie sie bedienen, um sie betrachten zu können. Diese Neugestaltung der Bildkommunikation möchte ich im Folgenden von einem kommunikationswissenschaftlichen und soziologischen Standpunkt betrachten. Meine Frage lautet:

Wie prägen sich funktionale Leitideen der informationellen Gesellschaften in der multimedial vermittelten Bildkommunikation aus?






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